Pavillon, Selbstbau


Obwohl schon in der Antike bekannt und gebraucht, erscheint der Pavillon in der Architektur Europas vermehrt in der Epoche des Absolutismus in den Parks und Gärten des Adels, als Nebengebäude eines Schlosses, als Ruheplatz, Aussichtspunkt oder einfach als gestalterisches Element. Später verbreitete er sich in die Gärten des wohlhabenden Bürgertums und wurde dort zu den gleichen Zwecken genutzt. An öffentlichen Bauten sind die Musik pavillons in Kuranlagen zu nennen. In der modernen Architektur zeigen manche Sportarenen Merkmale des Pavillons.

Pavillon, Selbstbau

Auch in Wiener Spitälern werden die einzelnen Gebäude oft als Pavillons bezeichnet, z. B. im Lainzer Spital. Deren Nummerierung dient den Besuchern als Orientierung im oft weitläufigen Gelände. In Asien, insbesondere in der Architektur Chinas hat der Pavillon eine lange Tradition. Auch in Japan, Indien und Thailand findet sich die Form des Pavillons, oft in sakralen Bauten. In buddhistischen Tempeln wird der Pavillonbau in vielfältiger Weise genutzt. Besonders in Thailand ist er in Form der Sala in und außerhalb von Tempelanlagen sehr beliebt.
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